Pianistische Paukenschläge
„Mit ihrer Interpretation des Klavierkonzerts f-moll von Chopin hat die Pianistin Shin-Heae Kang den Status eines Jewgeny Kissin erreicht, der ebenfalls als 12-Jähriger bereits beide Chopin-Konzerte spielen konnte. In Chopins virtuosem Klavierkonzert glänzte Shin-Heae Kang nicht nur souverän mit ihrer technischen Fertigkeit und Behendigkeit im Blick auf die schnellen Sprünge, Arpeggien, Figuren und Doppeltriller, sondern sie gab ihrem brillant perlenden Spiel auch eine starke poetische Note mit auf den Weg – dies natürlich besonders im zarten Gefühlsgewebe des Larghettos. Das Orchester begleitete die Deutsch-Koreanerin behutsam und genau, ohne sie „zuzudecken“. Der lange Beifall für ihr kristallklares Spiel animierte die Kieler Max-Planck-Schülerin zu einer ebenfalls „unerhörten“ Zugabe: den Mephisto-Walzer von Franz Liszt.“
KIELER NACHRICHTEN
Schon gehört?
„Shin-Heae Kang, zwölfjährige Klavierstudentin an der Lübecker Musikhochschule, hat den Landeswettbewerb in Hamburg gewonnen. Die bereits mehrfach mit Preisen – unter anderem dem Sonderpreis beim Berliner Steinway-Wetbewerb – ausgezeichnete Musikerin durfte in Hamburg teilnehmen, da sie beim Landeswettbewerb in Schleswig-Holstein wegen eines Konzerts im großen Saal der Berliner Philharmonie verhindert war. Dort führte sie gemeinsam mit den Berliner Symphonikern das g-moll-Klavierkonzert von Mendelssohn-Bartholdy auf.“
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